Jeder Abwasserkanal sollte absolut dicht sein, denn eine Beschädigung des Abwassersystems kann verheerende Schäden nach sich ziehen. Durch Risse im Rohr dringen Schlamm und Erdreich ins Rohr ein oder feine Haarwurzeln finden ihren Weg ins Innere und bilden richtige Wurzelballen, die letztendlich für Verstopfungen sorgen. Gleichzeitig gelangen das Schmutzwasser sowie Fäkalien in das Erdreich und verseuchen dadurch das Grundwasser oder unterschwemmen die Leitungen, was zu Knicken führen kann.
Verschiedene Arten von Dichtheitsprüfung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Dichtigkeit eines Abwasserkanals zu überprüfen. Nach einer kompletten Reinigung des Leitungssystems werden die Innenwände der Rohre mit Hilfe von TV-Untersuchungen oder Spezialkameras auf Schäden untersucht. Auf den Monitoren sind die feinsten Risse sofort zu erkennen und es können sofort Sanierungsmaßnahmen unternommen werden. Die Dichtheit kann auch mit einer Wasserprüfung vorgenommen werden, indem der Kanal vom örtlichen Kanalnetz durch eine Absperrung getrennt wird. Wenn sich kein Wasserverlust zeigt, dann ist das Abwasserrohr dicht. Eine weitere Methode ist eine Druckluftprüfung. Anhand der Prüfwerte lässt sich sofort feststellen, ob die Rohrleitungen bis zum Anschluss in die städtische Kanalisation dicht sind. Sie sollten sich auch für eine Dichtigkeitsprüfung entscheiden, wenn auf Ihrem Grundstück in der Nähe Abwasserkanals Grabarbeiten durchgeführt wurden. Dadurch können Sie sofort ausschließen, dass eventuell ein Rohr beschädigt wurde. Es ist auch empfehlenswert, bei der Verlegung eines neuen Kanals eine Dichtheitsprüfung durchzuführen.